Das „Arschloch“ in mir ist jeden Morgen pünktlich – sind Worte aus dem aktuellen Franz Fischer Album "Freischnauze". Mit ähnlicher Selbstironie verarbeitet der Künstler und Multi-Istrumentalist auf seinem Longplayer „Freischnauze“ die unterschiedlichen Facetten seiner Persönlichkeit. Gefühlvoll und ehrlich, mit Witz und Ironie ist er mal „Breit“, mal „Fräulein Froh“, rennt als „Kurt“ gegen jede Wand und schreckt auch nicht davor zurück, mit „Erlkönig“ Frankfurts berühmtesten Dichter Goethe zu zitieren bzw. zu inszenieren.
Gelernt hat er diese Art der musikalischen Selbstreflektion auf der Theaterbühne. Einfühlen, sich in andere Rollen versetzen, Verhaltensmuster studieren – genau diese Herangehensweise nutzt er für seine Texte, um die Gedanken auf das musikalische Papier zu bringen.
Herausgekommen ist ein Album, dass jeden Zuhörer auf eine kleine Reise mitnimmt und gleichzeitig dazu bringt, sich und andere mit etwas mehr Selbstironie zu begegnen.
Seit 2006 arbeitet Fischer eng mit dem Musiker, Komponisten und Produzenten Nick Milo zusammen. Milo unterstützte dreizehn Jahre lang Joe Cocker als Musiker und Music-Director und war über zehn Jahre mit der US-amerikanischen Band „Tower of Power“ auf Tour. Milo hat auch zwei Stücke der neuen LP "Freischnauze" mit komponiert.
Als Produzent und Musiker steht Fischer bei den neuen Projekten Bobby Sattler zur Seite. Sattler war in seiner Karriere unter anderem Saxophonist für Snap („I’ve Got The Power“) und Howard Carpendale. Mit dem Rödelheim Hartreim Projekt (mit Moses Pelham) und bei Schwester S. (Sabrina Setlur) war er als Co-Produzent erfolgreich und hat sich auch als Komponist und Produzent verschiedener Filmmusiken (von „Tatort“ bis „Ein Fall für Zwei“) einen Namen gemacht.